Der Mercedes LPS2232 wurde in den späten 1960er Jahren eingeführt, als die Nachfrage nach dreiachsigen Lastkraftwagen sowohl für den Baustellen- als auch für den Fernverkehr wuchs. Mit seinem leistungsstarken V10-Motor, der 320 PS aus einem Hubraum von 15.950 ccm entwickelte, und dem robusten 6x4-Antrieb avancierte er schnell zu einem der stärksten Fahrzeuge seiner Klasse. Der LPS2232 war mit einem Synchrongetriebe, einer Schlafkabine und zwei Schwingsitzen ausgestattet und somit ideal für lange Strecken geeignet. Ursprünglich als Fahrgestell für einen Teerkocher genutzt, beeindruckt dieser LKW durch seinen hervorragenden Erhaltungszustand und die geringe Laufleistung. Seine Trilex-Naben und die Zweileitungs-Kipphydraulik machen ihn zu einem bemerkenswerten Beispiel deutscher Ingenieurskunst der 1960er Jahre.